Reh Kendermann sieht sich für die Zukunft gut aufgestellt
(mer) Die Binger Kellerei Reh Kendermann hat ihren bereits im Herbst 2011 angekündigten Restrukturierungsprozess weitgehend abgeschlossen. Kernstück der Neuausrichtung sind eine Optimierung der Sortimente und Prozesse sowie eine verschlankte Organisation. Durch die Reduzierung von Personal kommt es zur Neuverteilung von Funktionsbereichen. Entgegen verschiedener Gerüchte in der Branche konzentriert sich Reh Kendermann weiterhin auf deutsche Weine.
Reh Kendermann hat in den vergangenen Jahren stark in Technik und die weitere Qualitätssteigerung in der Weinherstellung investiert. "Eine neue, moderne Flaschen-Abfüllanlage, Investitionen in Keller- und Lagerwirtschaft sowie die Installation einer neuen BIB-Anlage im Herbst 2011 haben uns im technischen Bereich gut für die Zukunft aufgestellt", ist Inhaber Carl Reh überzeugt.
Konzentration auf Marken und Premium Own Label
Die Reorganisation wurde vor allem in Folge veränderter Bedingungen auf den internationalen Absatzmärkten notwendig. In Deutschland überprüfte die Kellerei ihre Prozesse und die Sortimente. "Wir haben im Sommer 2011 eine Unternehmensberatung beauftragt, uns bei dieser Aufgabe zu begleiten", erläutert Carl Reh. So wurden unterschiedliche Projektgruppen installiert, um die Abteilungen unter die Lupe zu nehmen und die Prozesse zu vereinfachen.
Kernpunkt, der zu umfangreichen Veränderungen geführt hat, war die Analyse der Sortimente in Deutschland und international. "Es hat sich herausgestellt, dass die Breite und die Tiefe der Sortimente in beiden Vertriebsbereichen zu umfangreich waren und daher auf ihre Rentabilität hin untersucht werden mussten", berichtet Geschäftsführer Nikolaus Schritz, verantwortlich Weinmaking, Qualitätsmanagement und Export. "Künftig werden wir uns in Deutschland auf rund 60 starke, volumenträchtige Artikel konzentrieren", so Alexander Rittlinger, der neben der Leitung des Marketings auch die Leitung des Vertriebs Inland LEH übernommen hat.
Bei den Marken legt die Kellerei weiterhin den Fokus auf Kendermanns, Lindeman’s, Val Duna, WAKA WAKA, PURES und Black Tower. Diese wird Reh Kendermann auch auf der diesjährigen ProWein in den Mittelpunkt stellen. Maßgeblich reduziert werden hingegen rund 200 Artikel mit geringem Volumen. "Vielmehr sehen wir uns aufgrund unseres hohen Qualitätsanspruchs als Partner für Premium Own Label, vor allem aus Deutschland und Übersee", betont Alexander Rittlinger. "Wir sind sowohl in Konzeption und Entwicklung wie auch in der Weinqualität führend und wollen diesen Bereich weiter ausbauen." Die meisten Kunden in Deutschland haben, so Rittlinger, die Sortimentsreduzierung positiv aufgenommen.
Die eingeleiteten Veränderungen werden erst voll im Laufe des ersten Halbjahres 2012 zum Tragen kommen, was Auswirkungen auf den Absatz sowie den Umsatz im laufenden Geschäftsjahr bis 30.6.2012 haben wird.
Veränderungen in der Organisation
Die Reduzierung von Artikeln und die Optimierung von Prozessen hatte zur Folge, dass auch die Mitarbeiterzahl verkleinert werden musste. Dies betraf alle Bereiche. So musste rund 30 Mitarbeitern die Kündigung ausgesprochen werden. Die Anzahl der Mitarbeiter ohne Auszubildende beträgt nach Abschluss der Restrukturierung rund 120.
In der Fokussierung im Inland auf Marken und Premium Own Label liegt auch der Grund für die Veränderung in den Verantwortlichkeiten. Die Abteilungen Marketing und Vertrieb Inland werden näher zusammenrücken und daher in Personalunion von Alexander Rittlinger geführt. Peter Anton leitet den Weineinkauf und das Discount-Geschäft in Deutschland.
Black Tower weiter erfolgreich
International sieht Reh Kendermann die Schwerpunkte weiterhin in UK, Skandinavien, Nordamerika und China. "Letztgenannte Länder gehören zu den am stärksten wachsenden und besonders interessanten Märkten für die Weine der Kellerei", sagt Geschäftsführer Nikolaus Schritz. "Mit Black Tower ist hier bereits eine sehr erfolgreiche Marke eingeführt, die sukzessive ausgebaut wird." Black Tower konnte in UK entgegen einem schrumpfenden Weinmarkt (-2%) und einem überproportional rückläufigen Deutschwein-Segment laut Nielsen mehr als 2% Absatzsteigerung in 2011 erreichen. Insgesamt setzt Reh Kendermann 12,5 Mio. Flaschen Black Tower weltweit ab. Die Konzentration auf weniger Artikel und bestimmte Länder wird auch zukünftig zum profitablen Wachstum beitragen.
Das gesamte Führungsteam um Carl Reh und Nikolaus Schritz hat in den vergangenen Monaten gemeinsam an der Neuausrichtung der Kellerei gearbeitet. Mit den eingeleiteten Veränderungen sieht sich die Kellerei für die kommenden Herausforderungen sehr gut gerüstet und fit für die Zukunft.
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