Champagne–Lese 2016: Erste Entscheidungen der Winzer und Häuser

Das Weinbaujahr 2016 beginnt in der Champagne mit sehr wechselhaften Wetterverhältnissen.

(mer) Ende April ist fast ein Viertel des Weinbaugebiets der AOC Champagne von Frostnächten betroffen. Auf 14 Prozent der Rebfläche werden die Knospen vollständig zerstört. Im Frühjahr wechseln sich Regen, Hagelschauer und Unwetter ab. In einigen Gebieten der Champagne fällt in diesem Jahr zwei bis drei Mal mehr Regen als im 20-jährigen Mittel

Das Weinbaujahr 2016 beginnt in der Champagne mit sehr wechselhaften Wetterverhältnissen.

Beginn der Lese

(mer) Ende April ist fast ein Viertel des Weinbaugebiets der AOC Champagne von Frostnächten betroffen. Auf 14 Prozent der Rebfläche werden die Knospen vollständig zerstört. Im Frühjahr wechseln sich Regen, Hagelschauer und Unwetter ab. In einigen Gebieten der Champagne fällt in diesem Jahr zwei bis drei Mal mehr Regen als im 20-jährigen MittelDie Rebblüte endet dadurch erst Ende Juni mit zehntägiger Verspätung. Die Folgen des Frostes und das hohe Mehltaurisiko könnten die verfügbare Erntemenge 2016 beeinträchtigen. Für die Qualität der Lese 2016 sind jedoch die Wetterbedingungen der kommenden Wochen entscheidend. Aus heutiger Sicht könnte die Lese 2016 um den 15. September beginnen.

Champagne-Absatz im ersten Halbjahr 2016

Der weltweite Champagne-Absatz im ersten Halbjahr 2016 verzeichnet ein Wachstum von mehr als einem Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres. Im gleitenden 12 Monatszeitraum (von 01.06.15 bis 31.05.16) beträgt das Wachstum mehr als zwei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auf dem französischen Markt ist der Champagne-Absatz leicht rückläufig (minus 1 Prozent). Auf den aussereuropäischen Exportmärkten steigt die Nachfrage um 9 Prozent noch stärker als in der EU, wohin 5 Prozent mehr Champagne geliefert wurde.

Erntemengen 2016

Vor diesem Hintergrund legten die Winzer und Häuser der Champagne unter dem Dach des Comité Champagne gestern die maximal verfügbare Ertragsmenge 2016 auf 10.800 Kilogramm pro Hektar fest, das sind 300 Kilogramm mehr als 2015. Die maximal zulässige Erntemenge beträgt in diesem Jahr 9.700 Kilogramm pro Hektar, 1.100 Kilogramm pro Hektar dürfen ab dem 1. Februar 2017 aus der Reserve entnommen werden. Winzer, die aufgrund von Ausfällen die zulässige Erntemenge nicht erreichen, dürfen ihr Ertragsdefizit durch den Zugriff auf die Reserve von Weinen früherer Lesen ausgleichen.

Ein Jahr UNESCO Weltkulturerbe

Anlässlich des ersten Jahrestages enthüllte am 20. Juli 2016 in Épernay der Präfekt der Region Alsace Champagne-Ardenne Lorraine, Stéphane Fratacci, in Anwesenheit der Co-Präsidenten des Comité Champagne, Maxime Toubart (Präsident des Champagne-Winzerverbands SGV) und Jean-Marie Barillère (Präsident des Champagne-Häuserverbands UMC), sowie Pascal Férat, Vizepräsident der Mission Coteaux, Maisons et Caves de Champagne (UNESCO Welterbe-Mission Champagne), eine Steintafel zur Erinnerung an die Anerkennung der Champagne als UNESCO-Welterbe am 4. Juli 2015. Das Welterbe umfasst als Ensemble von Landschaften und Stätten neben der Avenue Champagne in Épernay alle 320 Weinbaugemeinden der Champagne.

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